AKTUELL Friedensgebet des House of One anlässlich des Anschlags in Sydney
Donnerstag, 18.12.2025 17:30
Uhr
Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche

Anschlag in Sydney: Es ist Antisemitismus – aber auch Feindschaft mit unseren Werten
Rabbiner, Imam und Pfarrerin gedenken der Opfer des Attentats in Sydney / Friedensgebet am Donnerstag, 18.12. um 17.30 Uhr in Berliner Gedächtniskirche
„Mit Entsetzen und Bestürzung haben wir die Bilder des Terrorangriffs auf Menschen gesehen, die den Beginn des Chanukka-Fests feiern wollten“, sagt Kadir Sanci, Imam der Stiftung House of One. „Die Nachricht hat mich sehr getroffen. „Die Nachricht hat mich sehr getroffen. Menschen, Familien, die gemeinsam den Beginn eines freudigen Anlasses, des Chanukka-Fests feiern wollten, werden Opfer von ziel- und sinnlosem Hass. Mein Mitgefühl gilt Ihnen und allen jüdischen Gemeinden weltweit, die sich in diesen Tagen weniger sicher, verletzlicher fühlen werden. Wir sind in unseren Gedanken und in unseren Gebeten bei den Familien der Opfer und der Verletzten,“
Andreas Nachama, Rabbiner der Stiftung sagt: „Wir lassen uns von den Feinden des Judentums und der Zivilisation nicht den Feiertag verderben. Chanukka ist ein Fest des Lichts. Die Stimmung wird gedämpfter sein, aber wir werden trotzdem feiern. Es ist inakzeptabel, dass es immer wieder an jüdischen Feiertagen, aber auch an christlichen Anlässen wie Weihnachtsmärkten zu Gewaltexzessen kommt.“
Nachama ordnet den Terrorangriff ein: „Die Tat in Sydney ist Antisemitismus. Es ist aber auch eine Feindschaft mit unseren Werten und unserer Zivilisation. Ob Menschen diese Werte teilen, hängt nicht von ihrer Religion oder ihrer Herkunft ab. Das zeigt die mutige und selbstlose Tat des muslimischen Familienvaters, der einen der Schützen in Sydney überwältigt hatte und selbst schwer verletzt wurde.“
Gemeinsam laden Rabbiner Andreas Nachama, Imam Kadir Sanci und Pfarrerin Marion Gardei zum Gedenken im Rahmen eines multireligiösen Friedensgebets ein.