saai | Archiv für Architektur und Ingenieurbau,
Karlsruher Institut für Technologie, Werkarchiv Egon Eiermann
Egon Eiermann (zweiter von links) stellt Pressevertreter*innen ein Modell des neu entworfenen Bauensembles vor, Frühjahr 1958.
Zu sehen ist auch Günter Pohl, damaliger Pfarrer an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche (zweiter von rechts). Im Vergleich zum ausgeführten Bauensemble ist hier die jeweilige Position des Glockenturms bzw. der Kapelle umgekehrt. Der Glockenturm steht hier nordöstlich, die Kapelle südöstlich der Turmruine.

Mit Eiermann hingeschaut

Während der Planungs- und Sanierungsphase lädt die Stiftung Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche dazu ein, das Bau-Ensemble mit Expertinnen und Experten aus architektonischer, kultureller und baulicher Perspektive kennenzulernen und den Sanierungsprozess zu verfolgen. 

#03. Der Alte Turm. Mahnen gegen den Krieg

Datum: Montag, der 01. September 2025 
Uhrzeit: 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr
Ort: Gedenkhalle im Alten Turm der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche
Eintritt: frei

Mit:
Bischof Dr. Christian Stäblein, Senatorin Franziska Giffey, Senatsbaudirektorin und Staatssekretärin für Stadtentwicklung Prof. Petra Kahlfeldt, Architektin Róisín Heneghan von Heneghan Peng Architects (verantwortlich für die Erweiterung des Alten Turms der KWG), Tim Ventimiglia von Ralph Appelbaum Associates Berlin Studios (Planung und Gestaltung der Ausstellung im Alten Turm der KWG), Pfarrerin und Vorständin der Stiftung Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Dr. Sarah-Magdalena Kingreen, Staatssekretär und Vorstand der Stiftung Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Arne Herz

Moderation: Ulf Meyer 

Die Zukunft des Alten Turms steht im Mittelpunkt dieses 3. Podiums rund um die Sanierung und Erneuerung des Ensembles Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche anlässlich des Weltfriedenstags. 
2023 wurden die Wettbewerbsideen der Gewinner Heneghan Peng Architects und Ralph Appelbaum Associates für den Ausbau der Turmruine und der Erneuerung der Ausstellung vorgestellt. Bei dieser Veranstaltung werden die Planungen erstmals der Öffentlichkeit präsentiert und im Kontext von städtischer Verantwortung von Friedens- und Erinnerungsarbeit diskutiert. 

  • Wie können politische, religiöse und kulturelle Narrative zusammenwirken?
  • Welche Verantwortung haben Institutionen Kirche, Land, Stadtentwicklung?
  • Wie lässt sich die 130-jährige Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche heute erzählen?
  • Welche Bedeutung hat der Ort für zukünftige Friedensethik in einer Stadt wie Berlin?
  • Was braucht dieser Ort, um über seinen stark symbolischen Charakter hinaus zu wachsen?

Diese Fragen sollen an diesem Abend rund um die historische Verankerung und die Zukunft des Denkmals im Zentrum stehen.

#02. Der neue Glockenturm

Datum: 16. März
Uhrzeit: 19.00 Uhr
Ort: Kirche, Ensemble  Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche
Eintritt: frei

Mit: Dem für die Sanierung und Erhaltung des Glockenturms zuständige Architekt Steffen Obermann, adb, und Dr. Matthias Ludwig, Theologe und Berater für Kirchenbau und -umbau. Moderation: Ulf Meyer

Seit Jahren ist er zum Schutz vor herunterfallenden Betonstücken eingerüstet: Der neue Glockenturm wird das erste Teilprojekt der Eiermann-Ensembles sein, dessen Sanierung realisiert wird. Dann kann er endlich der Stadt Berlin und allen Blicken zurückgegeben werden.

#01. Die Zukunft der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche

Datum: 24 September 2024
Uhrzeit: 19.00 Uhr
Ort: Kirche, Ensemble  Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche
Eintritt: frei

Mit: Der Berliner Landeskonservator Dr. Christoph Rauhut und der Kunsthistoriker Dr. Gerhard Kabierske über die Potentiale sakraler Architektur für die gegenwärtige Zeit und die Zukunft. Moderation: Ulf Meyer

Anlässlich des 120. Geburtstags des Architekten Egon Eiermann am 29. September 2024 startet eine neue Veranstaltungsreihe an der Berliner Gedächtniskirche. Diese Kirche kann zweifellos als eines der Hauptwerke Eiermanns und Höhepunkt seines Schaffens bezeichnet werden. An insgesamt fünf Abenden wird an die einmaligen Ideen des einflussreichen Architekten für das ikonische Gebäudeensemble auf dem Breitscheidplatz erinnert.

An insgesamt fünf Abenden wird an die einmaligen Ideen des einflussreichen Architekten für das ikonische Gebäudeensemble auf dem Breitscheidplatz erinnert.

Der Moderator Ulf Meyer

Ulf Meyer (geboren in Berlin, 1970) ist seit dem Studium der Architektur an der TU Berlin und am Illinois Institute of Technology in Chicago freier Autor und Journalist im Bereich Architektur und Städtebau. Zahlreiche Veröffentlichungen in Tageszeitungen, Fachzeitschriften und Büchern im In- und Ausland, u.a. in der FAZ und NZZ. Er arbeitete bei Shigeru Ban in Tokio, ingenhoven architects in Düsseldorf und beim San Francisco Chronicle. Seit 2008 Professuren und Lehrtätigkeiten an Hochschulen und Unis in USA, Taiwan und Deutschland. 

Ein Foto zeigt Ulf Meyer