Auch in der neuen Kirche wird der Krieg erinnert.
Stalingradmadonna
In der Neuen Kirche hängt die Stalingradmadonna. Sie ist ein Bild des Theologen und Truppenarztes Kurt Reuber (1906-1944). 1942 war er gemeinsam mit der 6. Armee in Stalingrad eingekesselt. Die Lage wurde von Tag zu Tag aussichtsloser und kostete zahllose Menschenleben auf beiden Seiten, der sowjetischen und der deutschen. In diese Situation hinein malte Reuber Weihnachten sein Hoffnungsbild, das mit einem der letzten Flugzeuge ausgeflogen wurde.
„Licht, Leben, Liebe“ steht in großen Lettern neben der Madonna, die ihren Mantel schützend über ihr Kind wirft. Die Kohlezeichnung auf der Rückseite einer Landkarte wurde ein Hoffnungsbild. Es erinnert heute an die Opfer der Schlacht und mahnt zum Frieden. Seit 1983 befindet es sich in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche.