"Nun freut euch, liebe Christen g'mein" - Gottesdienst zum Reformationsfest mit Abendmahl

Zur Jahreswende 1523/24 erschien mit dem „Achtliederbuch“ die erste Sammlung evangelischer Kirchenlieder. Vier davon stammen von Martin Luther. Für den Reformator war der Gemeindegesang wesentlich für die Gestaltung evangelischer Gottesdienste und für die Verbreitung der reformatorischen Ideen. In der Folgezeit hat sich eine reiche Tradition evangelischen Liedguts entwickelt.

500 Jahre nach dem ersten evangelischen Gesangbuch arbeitet eine von der Evangelischen Kirche in Deutschland eingesetzte Kommission zur Zeit mit Hochdruck an einem neuen Gesangbuch, das in einigen Jahren erscheinen soll. Denn die Gesangstradition in der evangelischen Kirche ist im besten Sinne des Worten reformatorisch – immer im Wandel begriffen, sehr lebendig und bis heute von großer emotionaler Bedeutung für viele Christinnen und Christen.

Martin Luther sagte einmal: „Neben dem Wort Gottes gebührt der Musik das höchste Lob. Die Gabe der Sprache wurde dem Menschen zusammen mit der Gabe des Gesangs gegeben, damit er das Wort Gottes durch Musik verkünden soll.“

Dr. Karl Friedrich Ulrichs ist im Kirchenamt der EKD zuständig für die Begleitung der Arbeitsgruppe für das neue Gesangbuch und gestaltet den Gottesdienst zum Reformationstag in der Gedächtniskirche.

Oberkirchenrat Dr. Karl Friedrich Ulrichs

Levan Zautashvili, Orgel