"Stolpersteine - Erinnerungskultur auf Schritt und Tritt" - Gedächtnis-Gottesdienst
Sonntag, 27.10.2024 18
Uhr
Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche
Im Mittelpunkt der Gedächtnis-Gottesdienste an jedem 4. Sonntag im Monat stehen Daten, Personen und Themen aus der Erinnerungskultur.
Besonders in Berlin begegnet man ihnen auf Schritt und Tritt: In den Straßenbelag eingelassene, golden schimmernde, quadratische Pflastersteine mit Namen und Lebensdaten. Die „Stolpersteine“ sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig, das im Jahr 1992 begann.
Mit den im Boden verlegten kleinen Gedenktafeln soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden.
Sie werden meist vor den letzten frei gewählten Wohnhäusern der Opfer niveaugleich in das Pflaster bzw. den Belag des jeweiligen Gehwegs eingelassen. Am 26. Mai 2023 verlegte Demnig in Nürnberg den 100.000. Stolperstein. Die Stolpersteine gelten als das größte dezentrale Mahnmal der Welt.
Im Gedächtnis-Gottesdienst stellen wir das eindrückliche erinnerungskulturelle Projekt vor und fragen nach seiner Wirkung in der Gegenwart.
Pfarrerin Marion Gardei, Beauftragte der EKBO für Erinnerungskultur
Landeskirchenmusikdirektor Dr. Gunter Kennel, Orgel