
Rudolf Breitscheid. Wir erinnern.
Der Namensgeber des Platzes um die Gedächtniskirche ist heute weitgehend vergessen. Und doch war er einer der bedeutendsten Friedenspolitiker der Weimarer Republik. Er kämpfte für Demokratie und Sozialismus, für die Verständigung mit Frankreich und gegen Militarismus. Er gehörte zu den ersten, denen 1933 die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt wurde. Ungebeugt ging er ins Exil. Er starb am 24.8.1944 im Konzentrationslager Buchenwald.
Dr. Stefan Heinz, Gedenkstätte Deutscher Widerstand, und Prof. Peter Brandt, Fernuniversität Hagen, werden über Rudolf Breitscheids Kampf gegen den Nationalsozialismus sowie über seine Jahre im französischen Exil und die Auslieferung ans Dritte Reich berichten. Dr. Siegfried Heimann referiert über Rudolf Breitscheid in der Volksfrontdebatte Mitte der dreißiger Jahre.