"Vater, vergib...den Neid" I Passionsandacht

Mittwoch, 13.03.2024 18:00 Uhr
Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche

"Vater, vergib...den Neid"  I Passionsandacht

Die Versöhnungslitanei von Coventry und die sieben Todsünden

An jedem Freitag um 13 Uhr wird in der Gedenkhalle im Alten Turm am Nagelkreuz von Coventry die Versöhnungslitanei gebetet. Das Nagelkreuz ist aus Nägeln der Dachkonstruktion der 1940 bei einem deutschen Bombenangriff zerstörten Kathedrale St. Michael’s in der mittelenglischen Stadt Coventry geformt. Schon unmittelbar nach der Zerstörung ließ der Domprobst Richard Howard die Worte „Vater, vergib“ an der Wand der Ruine anbringen: Ein Gebetsruf, der ganz auf eine Schuldzuweisung verzichtet und die Unfähigkeit der Menschheit allgemein betont, das Böse zu lassen und das Gute zu tun.

1958 entstand davon inspiriert die „Versöhnungslitanei“. Sie nimmt die Worte „Vater, vergib“ als Refrain auf und formuliert entlang der altkirchlichen Vorstellung der sieben „Todsünden“ die ethischen Herausforderungen für das Miteinander der Menschen.

In den Passionsandachten bis Ostern, an jedem Mittwoch um 18 Uhr, stehen die Bitten aus der Versöhnungslitanei und die damit verbundenen Sünden im Mittelpunkt unseres Nachdenkens. Was bedeuten Stolz, Habgier, Missbrauch, Hass, Maßlosigkeit, Neid und Trägheit in der Gegenwart?

Die Passionsandachten werden von Pfarrerin Kathrin Oxen und von Pfarrer Karsten Wolkenhauer, Mitglied im Leitungskreis der Nagelkreuzgemeinschaft, gestaltet.

Heute: Pfarrerin Kathrin Oxen

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