
Ensemble Lachrymae - Chor und Barockorchester
Vokalsextett SoaVI
Jonas Kraft - Dirigent
Programm:
Jean Richafort (ca. 1480-1550) - Missa pro defunctis
Jean-Philippe Rameau (1683-1764) - Requiem (Anonymus)
Olav Kröger (* 1965) - Dies irae (Uraufführung)
Werke von Schütz, Schein, Bach und Schanderl
Am 26. November um 16:00 Uhr erklingt in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Berlin ein Konzert des Leipziger Kammerchores und Barockorchester Ensemble Lachrymae zum Totensonntag. Das Programm spürt den großen Fragen nach Vergänglichkeit, Tod und Ewigkeit nach und verbindet dabei zwei Vertonungen des alten Requiem-Textes, ebenso kostbar wie selten zu erleben. Die Missa Pro Defunctis des Renaissance-Komponisten Jean Richafort und ein anonymes Requiem nach Motiven Rameaus, das zum ersten Mal überhaupt in Deutschland erklingt. Gemeinsam mit vielchörigen Motetten von Schein, Johann Bach und Schütz kontrastieren damit drei zeitgenössiche Werke, unter anderem eine Uraufführung des Leipziger Komponisten Olav Kröger, und rücken die Musik zugleich in einen modernen Kontext.
Dabei bildet das Programm die ganze Klangvielfalt der Alten Musik ab, vom a cappella Vokalsextett, über Instrumentalconsorts bis zur großen Besetzung des hochbarocken Orchesters mit Chor und Solisten erweckt das Ensemble Lachrymae auf historischen Instrumenten unter Leitung des Dirigenten Jonas Kraft bewegende Klänge, die trotz großer Dunkelheit auch Hoffnung und Licht zu spenden vermögen. Das Ensemble Lachrymae besteht aus jungen professionellen Musikerinnen und Musikern aus ganz Deutschland und hat sich zur Aufgabe gemacht, selten gespielte Werke vor allem der französischen Barockmusik in mitreißenden Interpretationen zu neuem Leben zu erwecken und dabei besondere Musikerlebnisse in bisher unbekannten Kontexten zu schaffen. Authentisch, emotional und radikal. So sollen Publikum und Mitwirkende gleichermaßen auf eine Reise gehen, die noch lang nachhallen soll.
Der Eintritt zum Konzert ist frei, es wird um eine Spende gebeten.